Print

Digitalisierung soll vor allen Dingen eins sein: eine Erleichterung im Alltag. Deshalb ist es wichtig, sich mit unterschiedlichen Gruppen von Menschen zusammenzusetzen und herauszufinden, wie neue Technologien ihr Leben verbessern können. Genau das hat jetzt die Alte Hansestadt Lemgo gemeinsam mit unseren Kollegen vom Fraunhofer CeRRi getan.

In zwei Workshops zum Thema „Digitales Lemgo“ wurden dabei gezielt Menschen mit Lernschwächen sowie Jugendliche und junge Erwachsene gefragt, welche Möglichkeiten sie für Lemgo sehen und welche konkreten Anwendungsideen sie haben. Initiiert wurde die Aktion von Dennis Ortmeier, der den Geschäftsbereich Digitalisierung in der Alten Hansestadt Lemgo leitet. Zusammen mit Lemgo Digital vertreten durch Henrik Adler, Fabian Bitter und Lynn Harles vom Fraunhofer IAO CeRRi erarbeiteten die Teilnehmer in den beiden Workshops an verschiedenen Fragestellungen.

Leicht verständlich und immer verfügbar

Der erste Workshop mit 12 Menschen mit Lernschwäche wurde gemeinsam mit der Stiftung Eben-Ezer veranstaltet. Das Hauptaugenmerk lag hier insbesondere auf der Identifikation von Barrieren im Alltag und Ideen zur Behebung dieser. Beispielsweise kamen hier Verbesserungsvorschläge für den Stadtbus auf. „Gerade für Menschen mit Seh- oder Verständnisschwierigkeiten müssen die Informationen zum ÖPNV einfach und verständlich verfügbar sein – beispielsweise über eine App“, fasst Henrik Adler eines der Themen zusammen. Der Fokus in dem zweiten Workshop mit 26 Jugendlichen und jungen Erwachsenen wiederum lag auf den Themen „Bildung und Lernen“, „Nachhaltigkeit“ und „Attraktive Innenstadt“. Unter den zahlreichen, kreativen Vorschlägen war hier unter anderem die Idee eines Bildungsnetzwerkes, das Lerninhalte mit Hilfe einer Cloud-Lösung schulübergreifend für Zuhause und unterwegs verfügbar macht.
Das Fraunhofer CeRRi arbeitet die Ergebnisse beider Workshops nun auf und wird sie der Stadt Lemgo und dem Lemgo Digital Projektteam zur Verfügung stellen, damit die digitale Zukunft noch besser auf alle Bürgerinnen und Bürger der Stadt abgestimmt werden kann.